Dr. med. Peter Krause
Facharzt für Orthopädie, Sportmedizin, Chirotherapie und Naturheilverfahren
Wirbelsäulenspezialist seit über 30 Jahren
Umfassende Beratung & persönliche Behandlung
mehr als 30.000 durchgeführt Interventionen an der Wirbelsäule
Das Iliosakralgelenk nehmen wir als Gelenk im Alltag deutlich weniger wahr als andere Gelenke, wie zum Beispiel das Hüftgelenk oder auch das Schultergelenk. Dennoch hat es eine überaus wichtige Funktion. Wie wichtig, fällt in der Regel erst dann auf, wenn sich das auch als Kreuz-Darmbein-Gelenk bezeichnete Gelenk durch Beschwerden oder Schmerzen bemerkbar macht. Wir klären darüber auf, wo sich das Iliosakralgelenk befindet, welches seine Funktionen sind und wo Schmerzen und Beschwerden im Kreuz-Darmbein-Gelenk herrühren können. Darüber hinaus geben wir Auskunft über mögliche Diagnosetechniken und anschließende Therapieformen gegen Schmerzen und Symptome. Auf Wunsch haben Sie zudem die Möglichkeit, im Anschluss einen Termin zur Diagnose und Behandlung des Iliosakralgelenks in München in unserer Fachpraxis zu vereinbaren.
Was ist das Iliosakralgelenk und wo befindet es sich?
Beim Iliosakralgelenk, kurz ISG, handelt es sich nicht um ein Kugelgelenk, wie wir es zum Beispiel von der Hüfte oder der Schulter her kennen. Vielmehr ist das Kreuz-Darmbein-Gelenk eine fugenartige Verbindung, die durch eine Vielzahl von Bändern, der sogenannten Ligamente, stabilisiert wird. Das ISG befindet sich im hinteren Bereich der Beckenpfanne und verbindet diese rechts und links mit dem Kreuzbein, das als Verlängerung der Wirbelsäule dient. Der wissenschaftliche Name Iliosakralgelenk setzt sich dabei aus den Namen beider beteiligter Knochen zusammen. Der Begriff "Ilium" bezeichnet das Becken bzw. das Darmbein als dessen Bestandteil, während "Sakrum" der Fachbegriff für das Kreuzbein ist. Aufgrund seiner Beschaffenheit hat das Iliosakralgelenk, im Vergleich mit den meisten anderen Gelenken, nur einen sehr geringen Bewegungsspielraum. Hierdurch können zum Beispiel schon geringe Fehlstellungen oder zu starke Belastungen sehr schnell zu starken Schmerzen führen.
Was sind die Funktionen des Iliosakralgelenks?
Das ISG hat hauptsächlich zwei Funktionen. Die erste besteht darin, vertikale Belastungen auf die Wirbelsäule zunächst auf das Becken und anschließend auf die Beine abzuleiten. Weiterhin sorgt das Iliosakralgelenk während der Geburt dafür, dass sich das weibliche Becken weiten kann, sodass der Kopf des Säuglings das Becken ungehindert passieren kann.
- Zentrale Lage im Arabellapark München, gute Parkmöglichkeiten
- Jeder Patient wird von Dr. Krause persönlich gesehen, untersucht und behandelt
- Der individuelle Krankheitsfall bleibt in einer Hand
- Eine sehr private Atmosphäre mit freundlichem Personal. Keine Fließbandarbeit
- Sehr großzügige Terminvergabe, keine Wartezeiten
- Für neue Patienten planen wir mindestens 30 Minuten Sprechzeit ein
- eigenes digitales Röntgen & eigenes MRT
- Bei Spritzenangst/-phobie Behandlungen auch unter Kurznarkose
- Einige Behandlungen können in der benachbarten Arabellaklinik auch für gesetzlich versicherte Patienten durchgeführt werden. Behandler/Operateur ist Dr. Krause selbst.
Die Gründe für akute oder chronische Schmerzen im Iliosakralgelenk können vielfältiger Natur sein. Unter anderem führen folgende Ursachen zu Beschwerden mit dem ISG:
- Sakroiliitis: eine entzündliche Erkrankung des Gelenks. Sie kann zur Verbreiterung oder Verschmälerung der Gelenkfuge führen
- Instabilität des Gelenks
- Verletzungen durch Überlastung, etwa beim Sport oder bei der Arbeit
- Ankylosierende Spondylitis (Morbus Bechterew): eine Erkrankung der Wirbelsäule, die oftmals mit entzündlichen Veränderungen im Iliosakralgelenk ihren Anfang nimmt.
Durch die genannten Erkrankungen oder Verletzungen entstehen am ISG Schmerzen, die von moderat bis sehr stark variieren können. Typisch für krankhafte Veränderungen oder eine Verletzung des Iliosakralgelenks sind Schmerzen im untersten Teil des Rückens. Diese können beidseitig des Kreuzbeines zudem in das Gesäß ausstrahlen. Auch ein Ausstrahlen bis in die Oberschenkel ist häufig zu beobachten. Oftmals tritt auch ein nächtlicher tiefsitzender Rückenschmerz auf.
Die Stärke der Schmerzen ist dabei abhängig von der Art der Erkrankung bzw. der Intensität der Verletzung. Bei einer starken Fehlstellung des ISG kann es zudem zu dessen vollständiger Blockade kommen. In diesem Fall verliert das Gelenk seine ohnehin eingeschränkte Bewegungsfähigkeit, was zu enormen Schmerzen führen kann.
Zunächst einmal sollte, wie bei allen Erkrankungen, eine herkömmliche Diagnose durch eine genaue Anamnese erfolgen. Nicht immer lässt sich jedoch auf diesem Weg eine genaue Diagnose von Beschwerden am Iliosakralgelenk stellen. Häufig besteht bei dieser Art der Diagnose die Gefahr, dass die Beschwerden auf Erkrankungen der Wirbelsäule, wie etwa einen Bandscheibenvorfall zurückgeführt werden. Um eine gesicherte Diagnose zu gewährleisten, sollte daher im Zweifelsfall zusätzlich auf bildgebende Diagnoseverfahren wie Röntgen oder auch MRT zurückgegriffen werden. Zudem besteht die Möglichkeit, lokal Schmerzmittel und/oder Entzündungshemmer ins ISG zu spritzen. Lassen sich dadurch die Beschwerden mildern, ist von einer Erkrankung des Iliosakralgelenks auszugehen.
Wie bei allen Gelenkerkrankungen sollten zunächst geprüft werden, ob mit konservativen Behandlungsmöglichkeiten eine Besserung des Zustands erzielt werden kann. Hierzu zählen im Hinblick auf das ISG unter anderem Physiotherapie zur Aktivierung des Gelenks sowie osteopathische Behandlungskonzepte oder eine Therapie mit Schmerzmitteln. Stellt sich dadurch keine anhaltende Besserung ein, ist neben den konventionellen Behandlungsmethoden die sogenannte Denervierung eine Möglichkeit, andauernde Schmerzen im ISG zuverlässig zu beseitigen.
Pro Seite dauert der Eingriff in etwa 30 Minuten, wobei die meiste Zeit auf das Veröden der Nerven selbst entfällt. Die Durchführung der vorprogrammierten Temperaturroutine dauert rund 8 Minuten.
Wie bei allen Eingriffen im Dämmerschlaf sollten die Patienten bei der Denervierung des Iliosakralgelenks nüchtern erscheinen. Das bedeutet, dass rund 4 Stunden vor dem Eingriff keine Nahrung aufgenommen und nicht getrunken werden sollte.
Nach dem Eingriff ist es für den Patienten wichtig, sich einige Tage zu schonen. Eventuelle postoperative Schmerzen können mithilfe herkömmlicher Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Diclofenac behandelt werden.
Bei Beschwerden am ISG, wenden Sie sich vertrauensvoll an unsere Facharztpraxis für Orthopädie in München.
Dr. Peter Krause und sein Team bieten Ihnen mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen mit allen gängigen Behandlungsmethoden von konventionell über minimalinvasiv bis hin zu operativ. Darüber hinaus ist unsere Praxis mit eigenen Einrichtungen für bildgebende Diagnoseverfahren (digitales Röntgen und MRT) ausgerüstet. Ihr individueller Krankheitsfall bleibt bei uns also stets in einer Hand.
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