Osteoporosetherapie

Die Osteoporose gehört zu den häufigsten und wichtigsten Volkskrankheiten. Jede 3. Frau und jeder 5. Mann sind davon betroffen. Da sie lange “stumm“, d.h. ohne äußerer Symptome bzw. Beschwerden verläuft, wird sie häufig zu spät diagnostiziert. Dabei lässt sich die Osteoporose heute frühzeitig, schnell und einfach diagnostizieren und dann entsprechend vorbeugen und behandeln.

Als diagnostisches Mittel der Wahl und auch im WIM eingesetzt.

Wird eine Osteoporose diagnostiziert, so gilt als Basisbehandlung die ausreichende Verabreichung von Kalzium (1000 mg täglich, z.B. als Brausetablette) und Vitamin D3 (800 – 2000 IE oral täglich oder auch eine äqivalente Dosis mehrwöchentlich).
Natürlich sollte auch auf eine ausreichende natürlich Kalziumzufuhr mit der Nahrung sowie eine mindestens 30 minütige tägliche Sonnenlichtexposition von Armen und Gesicht zur Bildung von Vitamin D3 geachtet werden.

Sind bereits osteoporosebedingte Knochenbrüche, z.B. des Wirbelkörpers, aufgetreten und / oder liegt die gemessene Knochendichte in einem krankhaften Bereich (sog. T-Wert < 2,0), so ist eine zusätzliche spezifische medikamentöse Therapie notwendig. Hier haben sich in den letzten Jahren vor allem die sog. Bisphoshonate bewährt. Diese können wöchentlich, monatlich, vierteljährlich oder auch jährlich in Form einer Infusion eingenommen werden.

Zoledronsäure (Aclasta®)

Die Zoledronsäure (5 mg) stoppt wie alle Bisposhonate einen erhöhten Verlust an Knochenmasse und verleiht dem Knochen mehr Festigkeit. Im Vergleich zu anderen Mitteln geschieht dies bei Aclasta® jedoch stärker, zudem ist die sog. Bioverfügbarkeit größer, d.h. 61 % des Wirkstoffs werden bei der intravenösen Applikation direkt an den Knochen gebunden. So ist nur eine Gabe pro Jahr notwendig.
Es ist zudem gut erträglich, lediglich bei Nierenerkrankungen sollte es nicht verabreicht werden.